Freitag der 13. Wird auch „das Dutzend des Teufels genannt“
An vielen Orten ist die Zahl 12 „heilig“. Schon in der Antike gab es 12 Olympische Götter. Die 13 sprengt diese Ordnung.
Wie zum Beispiel im Märchen „Dornröschen“, indem die ausgeladene 13. Fee wütend die Prinzessin verwünscht hat. In der nordischen Mythologie legt sich Dunkelheit über die Erde, nachdem Loki als 13. Gast auftauchte.
Im Judentum bringt die Zahl 13 Glück. Nach den jüdischen Phasen ist das 13. Lebensjahr das Alter der Reife und der Verantwortung.
Um allen Gefahren an diesem Tag aus dem Weg zu gehen, überlegt sich manch einer offenbar, den Tag besser zu Hause zu verbringen. In einer Krankenkassen-Auswertung ergab sich, dass in den vergangenen Jahren etwa fünfmal so viele Arbeitnehmer am Freitag, den 13. krank waren als an anderen Tagen.
Heutzutage bringt die 13 wenig Glück bei den Lottospielen: Am 9. Oktober 1955 läutet die 13 als allererste Zahl das deutsche Lotto "6 aus 49" ein; sie wurde aber seither am seltensten gezogen.
Wer Angst vor Freitag, dem 13. hat, leidet vielleicht an Paraskavedekatriaphobie. Das Wort wurde aus dem Altgriechischen abgeleitet: „paraskeue“ (Freitag), „dekatria“ (13), „phobos“ (Angst).
In Hochhäusern wird die 13. Etage oft durch die 14 ersetzt. Manche Hotels verzichten auf diese Hausnummer, damit sie keine abergläubischen Menschen abschrecken. Bei einigen Flugzeugen kommt nach der 12. Reihe gleich die 14.
Panik an diesem Tag ist aber unangebracht. Statistisch gesehen passieren an dem Tag nicht mehr Unfälle als sonst.
Der ADAC sieht an diesem Tag nicht mehr Unglücke als an anderen Tagen im Jahr. Bei der Züricher Versicherung heißt es sogar, dass an Freitagen den 13. weniger Schäden gemeldet wurden als an anderen Tagen. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass die Menschen an diesen Tagen besonders vorsichtig sind.