Seit rund 400 000 Jahren stapfen Eisbären über unseren Planeten – mit Pfoten so groß wie Bratpfannen. Manche wiegen bis zu 700 Kilo! Außerdem können sie aus dem Stand bis zu 30, 40 km/h beschleunigen!
Ihr Fragt euch bestimmt wie und wieso diese Kolosse ins Gefängnis wandern. Hier ist die Antwort:
Wenn Eisbären im Herbst hungrig zur Hudson Bay (ein Randmeer) ziehen, passieren sie zur Bucht das Örtchen Churchill im Nordosten Kanadas. Dort rumpeln sie Mülltonnen um, plündern Essensreste, brechen in Vorratskammern ein und kommen dabei den Menschen gefährlich nahe.
Aus dem Grund gibt es in Churchill eine so genannte „Eisbärenpolizei“. Diese lockt die Eisbären in eine Falle, indem sie in große Metallröhren ein Tuch, dass mit Seehund öl getränkt wurde, als Lockmittel benutzen, das die Eisbären dank ihres feinen Geruchssinnes erschnüffeln. Wenn die Räuber in der Röhre verschwinden, betäuben die Polizisten sie und bringen sie mit Hilfe eines Helikopters in den Knast.
Bis zu 30 Tage müssen die Tiere dort bleiben, je nachdem, ob sie Wiederholungstäter sind oder nicht. Die Tiere sollen durch diese schlechte Erfahrung lernen sich von Churchill fern zu halten. Am Ende ihrer „Haft“ werden die Tiere noch einmal betäubt und werden dann aufs Eis geflogen.
Was haltet ihr von dem ganzen Aufwand?
Findet ihr, dass die Eisbären in den Knast gehören oder tun euch die weißen Bärchen einfach nur leid?